Seminar Kalibrieren und Prüfen

Kalibrieren und Prüfen ist viel mehr, als einfach nur messen.

Kalibrieren und Prüfen ist mehr als nur Messen

Mit der Ablesung eines Wertes von einer Anzeige ist die Messung nicht abgeschlossen. Im Kalibrier- und Prüfwesen ist die Ablesung nur ein Schritt auf dem Weg zu einem Messergebnis oder zu einer Bestätigung einer Spezifikation.

Angesprochener Personenkreis

Die Einführung ohne "mathematischen Ballast" sensibilisiert für die Belange der Messtechnik. Das Seminar richtet sich an Personen, die direkt oder auch indirekt im Umfeld mit Kalibrierungen arbeiten und die besonderen Anforderungen kennenlernen wollen:

▪ (Neue) Mitarbeiter in einem Labor
▪ Qualitätsmanagement
▪ Entwickler von Messverfahren und Ermittlung der Messunsicherheit
▪ Technische Entscheidungsträger
▪ Personen aus Forschung und Lehre

Inhalte

Terminologie

Zunächst widmen wir uns der Sprache der Metrologie. Ziel ist es, eine gemeinsame Terminologie zu nutzen. Nur so sind wir in der Lage, unsere Messungen interpretationsfrei zu beschreiben. Nur so werden Messergebnisse belastbar.

Inhalte:

Einführung
▪ Sensibilisierung: Bedeutung der Messunsicherheit / Beispiele
▪ Wechsel der Paradigmen: Vorstellung älterer Verfahren und Gründe für die Einführung des GUMs, Vergleich der Verfahren, Normenbezüge, Begründung, warum das standardisierte Verfahren heute propagiert wird.
▪ Konformitätserklärungen: Bestätigung von Eigenschaften der Messmittel auf der Basis vorgegebenen Spe¬zi-fikationen. Darstellung der Chancen und Risiken und der Justiziabilität der getroffenen Aussagen.
▪ Entscheidungsregeln: Festlegung von Regeln, auf welche Art und Weise die erweiterte Messunsicherheit bei Konformitätserklärungen zu berücksichtigen ist.
▪ Übersicht über mögliche Verfahren: GUM Framework, Monte Carlo Simulation, Bayes-Statistik, Markov,…
▪ Erkennen und Beschreibung von Einflussgrößen: Einführung der Fachbegriffe und Schreib¬weisen, „Was macht Messungen ungenau?“

Grundlagen
▪ Prozessgleichung: Beschreibung des Messprozess, Vorstellung der Notationen mittel δ- und Δ-Termen
▪ Modellgleichung: Einbringen der Messunsicherheitseinflüsse in die Prozessgleichung. Additive- und Faktoren-Modelle sonstige Modelle
▪ Messunsicherheitsanalyse: Der Weg zur numerischen Beschreibung der Einflussgrößen
▪ Empfindlichkeitskoeffizienten (früher: Sensitivitätskoeffizienten): Wie wirken Einflussgrößen auf das Messergebnis?
▪ „Verteilungen“ (Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen): Normal, Dreieck, Rechteck, U-Verteilung (und andere)
▪ Bestimmungsgleichung: Die tabellarische Form zur Berechnung der Mess¬unsicherheit und Dar¬stellung ent-sprechender mathematischer Grundlagen. Zunächst wird nur der Fall un¬kor¬re¬lierter Größen vorgestellt. Es werden Kal¬ku¬la¬tions¬blätter unter Micro¬soft Excel genutzt.

Weiterführende Themen
▪ Korrelationen: Kurzer Hinweis auf die Prob¬lematik
▪ Effektiver Freiheitsgrad: Kurzer Hinweis auf die Prob¬lematik
▪ Kleinste angebbare Messunsicherheit: Wie bestimmt man die Leistungsfähigkeit eines Labors
▪ Nach¬weis der Rückführung
▪ Grenzen des Verfahren: Was ist mit dem GUM möglich und wo ist ein Ausweichen auf andere Ver¬fahren notwendig. Darstellung alternativer Verfahren.

Praxisbeispiele
▪ Praxisbeispiel: Einstieg mit einer Direktmessung aus Ihrem Hause. Vorgeschlagen wird ###

Seminarabschluss
▪ Fragerunde: Festhalten offener Punkte zur späteren Klärung
▪ Seminarabschluss: Bescheinigungen, Feedback, offene Fragen 

Zielsetzungen

Messungen orientieren sich an Zielsetzungen. Pauschal ist dies immer ein Erkenntnisgewinn. Die Art der gewünschten Kenntnisse geben die Anforderungen an die Messung vor.

Inhalte:

Anforderungsprofile an Messungen erstellen

Spezifikationen und Konformität, Unsicherheit der Messung

Wesentlich für die Beschreibung der genutzten oder kalibrierten Messmittel ist die genaue Kenntnis der Spezifikationen. Das Lesen dieser Informationen ist nicht immer einfach.
Am Ende einer eigenen Messung kann  beispielsweise eine Konformitätsaussage gefordert werden. Wir beschreiben, wie diese zu treffen ist und welche Regeln hierbei zu beachten sind.

Inhalte:
Spezifikation
Metrologische Konformität und Verfahrenskonformität
Entscheidungsregeln
Kurze Einführung in die Messunsicherheit

Normen und Regelungen

Auf der einen Seite helfen diverse Veröffentlichungen bei der Durchführung von Messungen. Andererseits fordern Normen teilweise feste Abläufe und Rahmenbedingungen.

Inhalte:
Gesetzliche Regelungen
Normen
Richtlinien von Verbänden und Organisationen
Hausinterne Vorgaben

Messungen planen, durchführen und auswerten

Eine gute Messung bedarf einer guten Strategie und gezielter, sachgerechter Einsatz von Ressourcen.

Inhalte:
Anforderungsprofil
Ziele
Vorbereitung
Durchführung
Auswertung
Bewertung der Erfüllung des Anforderungsprofils

Ihre individuellen Fragen

Die Seminarstruktur ist modular.
Während der Behandlung der vorgegebenen Inhalte bleibt genügend Zeit für Ihre individuellen Fragen. Diese flechten wir flexibel in die Struktur ein und behandeln die Themen spontan, wie sie auftreten.

Ihre Vorteile

Überschaubare Kosten

Leider sind die Reisekosten ein maßgeblicher Faktor bei der Kalkulation von Seminarangeboten.
Aber bereits bei der Ausbildung von zwei Mitarbeitern rentiert es sich oft, eine individuelle InHouse Ausbildung zu buchen.
Wir bieten Pauschalpreise auf Tagesbasis. Die Anzahl der Teilnehmer ist lediglich ein Nebenfaktor der Kalkulation.

Individuelle Dokumente und Nutzungsrechte

Alle Dokumente, die wir gemeinsam im Seminar erarbeiten, können Sie nachfolgend gewerblich und ohne Einschränkung nutzen.
Beispielsweise dürfen Sie die erarbeiteten Kalkulationsblätter im Rahmen eigener Akkreditierungsvorhaben verwenden.

Dreistufige Wissensvermittlung

Meine Seminare haben immer einen allgemeinen Teil, der sich auch an unterstützende Personen richtet. So werden Inhalte erst allgemein dargestellt und sind auch für den technischen Einkauf, Verkauf, Service, das Qualitätsmanagement oder die Firmenleitung verständlich.
Anschließend vertiefen wir das Wissen für das Laborpersonal.
Letztendlich richten wir uns mit weiterführenden Inhalten an das "Kernpersonal", welches beispielsweise die metrologische Kompetenz in Zukunft bilden soll.

Ihre Messaufgaben

Die Seminarinhalte werden individuell auf Ihre Messaufgaben oder Ihre Laborsituation abgestimmt und folgen keiner 08/15-Agenda.

Bestätigungen

Akkreditierte und zertifizierte Labore unterliegen der Forderung, ihr Personal kontinuierlich weiterzubilden. Den Teilnehmern und dem Arbeitgeber stellen wir detaillierte Bescheinigungen mit ausführlicher Auflistung der Inhalte aus. So kann die Weiterbildung normenkonform nachgewiesen werden.

Erfahrungen

Unsere Dozenten sind ausnahmslos aktive Mitglieder in Gremien des DKDs oder Führungspersonal akkreditierter Labore.
Sie erhalten Fachwissen und Hintergrundinformation aus erster Hand.
Wir führen Seminare zur Messunsicherheit seit mittlerweile 21 Jahre durch.
Seit 2017 ergänzen die Seminare zum Labormanagement unser Portfolio.

Im Fokus

UnSicher

Gespräche zur Messunsicherheit

© 2024: Pesch Consult - Bernd Pesch

"Pesch Consult" ist ein eingetragenes Markenzeichen

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